Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Montag, 23. Januar 2012

Kantor G. A. Naumann und die Chronik von Holzhau

im Beitrag vom 19.Januar nannte ich unter anderem Kantor Naumann als Quelle meiner Informationen. Von diesem stammt eine schöne Ortschronik von Rechenberg-Bienenmühle, welche auch einiges über Holzhau erzählt. Gustav Adolf Naumann wurde 1854, wie er selbst schreibt "im Niederlande" in der Nähe von Großenhain geboren und kam als Lehrer in das Erzgebirge. In Rechenberg wirkte er ab 1880. Nach seiner 1920 erfolgten Pensionierung fand er endlich Zeit als Chronist tätig zu werden. Es war ihm leider nicht vergönnt diese Chronik selbst fertig zu stellen. Im Jahr 1934 verstarb er 79 jährig. Von der Chronik hatte er bis dahin etwa die Hälfte (10 Folgen) selbst fertig gestellt. Den verbliebenen Teil übernahm dankenswerter Weise Oskar Bruno Richter, sein Nachfolger als Lehrer in der ersten Lehrerstelle. Das führte leider auch dazu, dass der von Kantor Naumann geplante und angekündigte Teil zu Holzhau nicht erschien. So warten wir also bis heute auf eine veröffentlichte Holzhauer Ortschronik.

Über Kantor Naumann erzählte man sich viele Schnurren. So soll er z.B  sehr gern zum Bier trinken in das Böhmische gegangen sein. Daran erinnert uns der Kantor-Naumann-Steig, welcher als Verlängerung des Zweiweges von Rechenberg in Richtung Böhmen führt. Offenbar trank der Kantor sein Bier in Oberdorf (Horní Ves) - denn in diese Richtung führt der Weg. Am Bier allein kann es nicht gelegen haben, das er solch langen Weg auf sich nahm, denn auch das Rechenberger ist gut und wird in seiner Chronik gelobt. So wie ich, ist Kantor Naumann sicher auch gern durch die schöne Erzgebirgsheimat gewandert. Der Weg zum Bier in Böhmen führte durch den Trostgrund, einer der schönsten Ecken in der Umgebung. Und das hat er eben mit einem Bier verbunden.

Vom diesem Weg habe ich keine Karte Walter Richters. Aber von einer seiner in der Chronik beschriebene Wirkungsstätten. Dem Herrenhaus und späterer Schule von Rechenberg. Der dritten in der Liste der Rechenberger Schulgebäude.

 Rechts neben der Schule sehen wir die Burgfelsen - damals noch mit Pavillon. Links hinter der Schule, die neue Kirche Rechenbergs.

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