Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Montag, 2. April 2012

Wanderung von der Mulde zur Gimmlitz

nachdem wir am 28.3.2012 bei Sonnenschein und blauem Himmel angewandert hatten, ging es auch am 29. gleich nach dem Frühstück hinaus. So traumhaft schön, wie am Vortag war das Wetter allerdings nicht. Der Himmel zeigte sich grau - aber noch kamen keine Tropfen vom Himmel. Unser Wanderziel lag diesmal im hohen Norden. Über das Kannelbergmassiv ging es nach Hartmannsdorf-Reichenau und es galt, den Töpferwald von Süd nach Nord zu durchqueren.

Noch vor 9 Uhr ging es los vom Erbgericht Holzhau. Nach der Muldenüberquerung stiegen wir neben dem Försterfelsen  den N-Weg bergan. Das erste Teilstück dieses Weges hat es ziemlich in sich - auf einem Abschnitt von etwa 500 m geht es von knapp über 600 m auf 700 m nach oben. Weitere 400 m und wir hatten die Kreuzung von N-Weg, Reitsteig und Schwerdtweg erreicht. Wie bereits am Vortag, nutzten wir den Schwerdtweg - wollte doch nochmals die schöne Aussicht zum Holzhauer Oberdorf und nach Böhmen wahrgenommen werden. Zur Fortsetzung des Weges ging es jedoch diesmal direkt in die Schneise des E-Flügels hinein, unmittelbar am 805 m hohen Kannelberggipfel vorbei. Kurz vor der Überquerung der Kalkstraße befanden wir uns auf dem höchsten Punkt der Wanderung, auf reichlich 800 m Höhe. Damit hatten wir seit unserem Start fast 200 m Höhenunterschied geschafft.

Von nun an verlief die Strecke ständig bergab, um uns am Wanderziel bei etwa 625 m zur Weicheltmühle an der Gimmlitz zu führen. Dazu ging es weiter, schnurgerade auf dem E-Flügel. Es ist schon komisch, mitten im Wald auf solch langen, von Forstmeister Cotta geschaffenen Geraden zu wandern. Aber auch die längste gerade Durststrecke ist einmal zu Ende - am Biersteig beginnt der Weg sich zu krümmen. Kurz hinter dem Frauenweg stiegen wir nach rechts zum Schlüsselweg ab, welcher uns direkt neben der Gimmlitz zur Weicheltmühle brachte.

Die Weicheltmühle ist nicht nur ein interessantes und intaktes technisches Denkmal, es bietet auch gutes Essen. Mehrfach hatte ich bei den freundlichen Wirtsleuten schon leckere Flecke bekommen. Und auch diesmal hatte ich das Glück, dieses zu meinen Lieblingsspeisen zählende Essen auf der Speisekarte zu entdecken. Traditionell wurde mein Essen durch einen vor Ort selbst zubereiteten Knoblauchschnaps abgerundet.

Der Rückweg verlief zunächst weiter auf dem Schlüsselweg. Ab Krötenbachweg nutzten wir die alte Schneise, den Ochsenbuschweg, den Grünschönbergweg und den Mäusebachweg, um unweit des Oberdorfes von Nassau wieder über die Kalkstraße zu gehen. Früher hätten wir nun im alten Forsthaus Nassau einkehren können. Leider gibt es diese ehemals gut besuchte und beliebte Gaststätte nicht mehr. Eine Karte von Walter Richter zeigt uns das Haus.


So passierten wir das Ex-Gasthaus ohne Einkehr und liefen den Welfskittelweg hinab zum Proßweg. Wie am Anfang der Wanderung verlief dann ein Teilstück der Wanderung auf dem, vom Proßweg abzweigenden N-Weg. Durch die Brettelle ging es zurück zum Erbgericht. Gerade zur rechten Zeit. Die ersten Regentropfen begannen zu fallen.

Dieser Weg ist nur eine der möglichen Varianten um eines meiner "Standardwanderziele" die Weicheltmühle zu erreichen. Sehr gern nehme ich auch den Weg über Dreitelle. H-Weg, Gimmlitzquelle, Kalkstraße und den Schlüsselweg.

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