Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Donnerstag, 26. Februar 2015

Reitsteig im Winter

Wenn man dem Wetterbericht trauen kann, wird das kommende Holzhau-Wochenende winterlich schön. Für den Freitag ist schon mal ein bissel neuer Schnee angekündigt. Sonnabend und Sonntag scheint die Sonne für 4 Stunden. Sagt zumindest die Wettervorschau.
Anlass für mich, noch eine Wanderung vorzuschlagen. Ausgangs- und Endpunkt sind dieses Mal die Bahnhöfe von Holzhau. Da eine Rundwanderung, kann sie in beide Richtungen gegangen werden. Selbstverständlich ist auch jede der Holzhauer Pensionen und jedes Hotels im Tal als Ausgangspunkt hervorragend geeignet.

Rundwanderung über den Reitsteig. (ca. 6 km, 110 m Höhenunterschied) Mit der FEG fahren wir dieses Mal bis zum Haltepunkt Holzhau Skilift. Das ist eine Bedarfshaltestelle, also Knopf drücken nicht vergessen. Ich denke aber hier werden bei gutem Winterwetter viele Wintersportfreunde den Wunsch haben aus zusteigen. Zu Fuß geht es ein Stück in Fahrtrichtung des Zuges - vorbei am Skihang mit seinen Liftanlagen und dem Holzhauer Skihof. Hier geht es nach links, über die Muldenbrücke und wieder nach links. Etwa nach 100 m sind wir an der Brettelle angelangt und laufen in diese hinein. Am Eingang der Brettelle steht das älteste Holzhauer Urlaubshotel. Das ist es zwar seit ca. 20 Jahren nicht mehr - aber Zimmer und Räume für Veranstaltungen werden immer noch vermietet.
Ab jetzt geht es bergauf. Von 600 m auf 700 m. Vorbei an den größten Bäumen der Umgebung. 40 bis 50 Meter hohe Fichten und fast ebenso hohe Buchen stehen hier. Die stärksten dieser Riesen messen mehr als 1 m im Durchmesser und sind älter als 200 Jahre. 
Nach etwa 1 km Aufstieg erreichen wir den N-Weg. Ein Schild weist nach Rechts und verkündet das es hier nach Holzhau geht. Diesen Weg wählen wir. Nach knapp 10 Minuten erreichen wir eine Lichtung. Hier kreuzen sich N-Weg und Schwerdtweg. Außerdem beginnt hier der Reitsteig seinen Lauf. Es ist der halblinks verlaufende Weg, welchen wir gehen müssen. Der Reitsteig ist einer der schönsten Wanderwege überhaupt. Abwechslungsreich und mit viel Potential für schöne Aussichten nach Oberholzhau. Er führt uns gemächlich bergab. Unterhalb des Kannelberges verlaufend finden wir hier auch ein Blockhaldenfeld. Nicht so gewaltig wie z.B. am Kahleberg, aber deutlich erkennbar. Später kreuzen wir auch die Kähnelbahnschneise. Hier verlief früher eine Materialseilbahn, welche zwischen Bahnhof Holzhau und Kalkwerk Hermsdorf Kohle in die eine und abgebauten Kalk in die andere Richtung transportierte. 
Später biegt der Reitsteig nach links in die Dreitelle ab und wird den Dreitellenweg überqueren. Achtung! Der Dreitellenweg wird als Loipe benutzt. Wir gehen diesen Weg, unter Berücksichtigung dieses Umstandes nach unten. Nach einem Kilometer sind wir im Muldental und gehen einfach geradeaus weiter nach Holzhau. Je nach Zeit können wir jetzt Mittagessen oder Kaffeetrinken. 
Wem die Strecke nicht lang genug ist, kann an der Einmündung von Dreitelle in Muldenweg auch nach links bis zum Teichhaus wandern. Das sind Hin- und Rückweg gerechnet 4 zusätzliche Kilometer.

Auf der Karte aus dem Jahr 1925 sehen wir den Blick vom Reitsteig auf Oberholzhau. Ganz so frei ist er heutzutage nicht mehr.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen